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Hallo zusammen,
Digitale Bilder werden heute so selbstverständlich bearbeitet wie analoge früher entwickelt wurden.
Dieses ist auch immer zwingend notwendig.
Entweder man lässt diese Arbeit direkt von der Kamera erledigen, wobei die Kamera einem dann schon viel von der eigenen Kreativität weg nimmt bzw einschränkt (jpg), oder man bearbeitet am PC, was je nach verwendeten "Automatik Programm" auch wieder den selben Effekt der Meanstream Bearbeitung hat.
Aber meine Frage geht an alle die die ihre Bilder im ca. 1 zu 3 Verhältnis bearbeiten (1 Stunde Shooting zieht 3 Stunden Bildbearbeitung nach sich), was ist euer Handwerkszeug?
Und da meine ich nicht die Software sondern die Eingabe.
Arbeitet ihr mit Grafiktablett oder Maus und Tastatur?
Ich persönlich habe ein DIN A 5 Tablet und eine entsprechende Maus und arbeite aber fast nur mit der Maus.
Da ich aber viele Vorgänge in PS durch Aktionen automatisiert habe, bin ich immer froh wenn ich die per shortcut / Tasten Druck abrufen kann um mein Arbeitstempo zu erhöhen, denn bei Aufträgen ist Zeit Geld!
Dazu nutze ich eine wl Maus von Logitek g602, die hat extrem viele Tasten auf die ich entsprechende Befehle legen kann.
Z.B. Eine neue Ebene erstellen, kann man ja durch ziehen der hg Ebene auf entsprechendes Symbol, oder wenn man andere Ebenen durch eine neue zusammen durch Steuerung+shift+umschalt+E. Das nutze ich ständig und es ist so direkt an der Maus machbar.
Also alles wo man normal Tastenkombinationen braucht oder wo man die Tastatur nutzen muss, lege ich mir auf eine Taste.
Nun genug von meiner Arbeitsweise, womit gebt ihr eure Bildbearbeitung ein?
Lg jens
Hi Jens,
zur Zeit mache ich alles im Capture One, da kann ich auch sehr viel anpassen ohne direkt das PS Abo zu zahlen.
Als ich noch PS hatte, habe ich auch ein Tablett benutzt, ich habe mir einfach ein paar Tasten am Tablett programmiert um so schneller zu Arbeiten. Damals war auch Zeit pures Geld, da ich für einen Katalog Bilder freistellen musste, und es waren hunderte.
Ich überlege gerade so ein neues "Mischpult" mir zu kaufen - zB. http://www.tangentwave.co.uk/ das gibt es auch für PS - https://palettegear.com/index
Aber solange ich so was nicht habe arbeite ich hauptsächlich mit Tastatur und Maus.
Gruß
r_a_n_i
Hi,
seit ich von Windows auf Mac umgestiegen bin und mir einen Macbook Pro gekauft habe, bin ich auf ein Grafiktablet von Wacom umgestiegen. Es ist eines der kleinsten Tablets von Wacom für um die 70€.
Bis dato habe ich auch immer mit einer Maus gearbeitet und hätte es mir nicht vorstellen können, mit einem Tablet zu arbeiten. Heute ist es umgekehrt. Ich bediene den Rechner nur noch über das Touchpad und das Tablet.
Ich besitze keine Maus mehr.
Das Tablet hat belegbare Tasten. Der Stift hat belegbare Daumen-Tasten und somit nutze ich diese Tasten und Shortcuts. Ich möchte auf die Drucksensitivität nicht mehr verzichten. Bei Luminanzmalen mit Luminanzauswahlen kann ich so viel besser dosieren als mit der Maus. Da muss ich immer den Druck und die Dichte anpassen, was hier fast völlig entfällt.
Was die von Dir angesprochene Bearbeitungszeit betrifft versuche ich schon beim Fotografieren alles so zu machen, dass ich nur noch wenig nacharbeiten muss. Ich nutze dazu verschiedene Filter. Sorge von anfang an für einen sehr guten Bildaufbau. Stelle fast alles manuell ein, sogar den Weissabgleich um alles wirklich so gut einzufangen wie es auch war. Dann muss ich auch in RAW nur noch wenig nachjustieren.
Komplizierter und langwieriger wird es bei Belichtungsreihen aufgrund eines besonders hohen Dynamikumfangs. Da geht nichts mit schnell, schnell.
Ich lösche nach dem Schooting alle Bilder die ich auf dem Display schon als unbrauchbar beurteilen kann. Auf dem Rechner werden sie dann importiert und gnadenlos erneut aussortiert. Ich schaue sie schnell durch markiere alle die, die ich nicht haben will, danach lasse ich mir alle markierten anzeigen und lösche sie in einem Schwung.
Das Tablet hilft mir Zeit zu sparen weil alles u meiniges schneller geht als mit der Muas, udn das Handgelenk ermüdet nicht so stark. Ich habe für die Einarbeitung mit dem tablet maximal eien Woche benötigt udn kann es jedem der viele Fotos bearbeitet nur wärmstens empfehlen.
Ich benutze oft auch Presets von der NIK Collection und benutze das Raya PRO Panel in Photoshop um vieles noch schneller und einfacher erledigen zu können. Sonst halte ich den Workflow von Lightroom und Photoshop für unschlagbar.
Ich schaue immer mal wieder über den tellerrand und finde z.b. Affinity Photo (Mac und PC) sehr gut. Auch das Luminar von Macphun finde ich ganz gut wenn jemand nicht mit LR/PS arbeiten will.
Gruß Marek
Hi Jens, ich habe PS, nen uralt PC noch mit XP, eine Maus. Die Tastenkombinationen kann ich mir nicht alle merken. Die sind auch nirgends fest gelegt. Da hacke ich auf der Tastatur rum. Ich hätte ein Wacom Tablet mit Stift, habe es immer noch nicht angeschlossen. Ich kann mir das mit dem Stift nicht vorstellen. Gestern erst hat mein Fotohändler mir dieses dringend ans Herz gelegt und mir eine Kurzeinweisung angedeihen lassen.
Ich benutze noch Portrait pro und hab noch ein paar Programme zum spielen mit Filtern. Könnte ich auch als plug in verwenden.
Grüßle D.
Hi !
Jo Bildbearbeitung ist wichtig, sehr wichtig. Denn nur so kann man aus einem guten Bild ein "annähernd perfektes Bild" machen. Ein Bild "OutOfCam" das wirklich gut ist, passiert einem eher selten, sag ich mal:-)
Ich habe für meine Art der Fotografie (Wildlife) den Vorteil, dass ich nichts an den Bildern verändern darf (nichts entfernen, nichts hinzufügen) - die üblichen Kleinigkeiten darf man bearbeiten. Sonst kann ich es für keine Wettbewerbe verwenden, da hier immer ein Check des RAW-Files erfolgt, falls man in den Platzierungen landet.
Damit habe ich mir "sauberes fotografieren" - Samt Gestaltung des Hintergrundes durch die Wahl meiner Position und Berücksichtigung des Sonnenstandes, eventueller Schattenwurf, etc etc ..... viele Dinge, die man berücksichtigt um "danach" weniger Arbeit zu haben.
Somit sage ich ja - bearbeiten unbedingt notwendig, aber alles hat seine Grenzen. Man kann Aufnahmen auch förmlich zu Tode bearbeiten - leider immer wieder gesehen. Da lass ich lieber die Finger davon und geh raus zum Knipsen 🙂
Als Hardware hab ich einen Rechner "Marke Eigenbau" - zwar schon ein paar Jahre alt, aber dank 12-extreme-Kernen mit leichter Übertaktung aus 3,6 GHz und genug Arbeitsspeicher lassen sich selbst 500+ MB grosse Files zügig bearbeiten 🙂 Wenn man "das Beste vom Besten in den Rechner einbaut, hat man dann viele Jahre Ruhe - mit dieser Devise bin ich immer gut gefahren.
Als Speicherplatz habe ich mehrere NAS-Server, wobei mein Hauptspeichermedium für die RAW-Files 30 TB fasst. Arbeiten tu ich seit Jahren grundsätzlich mit einem grossem Wacom Tablett - ich weiss gar nicht mehr, wo meine Maus liegt. Irgendwo in der Schublade ohne Batterie. Auf den Stiften habe ich alle Tasten wie auf der Maus, zum Scrollen das Rad am Tablett und jede Menge Menüs, die individuell anpassbar sind. Und ich habe selbst bei stundenlangem Arbeiten keine verkrampfte Hand (wie bei der Maus üblich war).
Software? Nunja, die üblichen Kandidaten:
Photoshop, LR - aktuell leider schon in der Mietversion, da ja neueste Cams nicht mehr von CS6 unterstützt werden.
Dann läuft noch für Spezialfälle die Software von DXO - Optics und Viewpoint - und manchmal auch capture one. Die Website wird mit dem Dreamweaver von Adobe gebaut - samt plug-ins von diversen Herstellern.
Das war's dann auch schon. Bin ein "alter Esel" der keine Experimente mehr mit neuer Softeware macht - Hab' mein Schema, das ich wohl kaum mehr grob verändern werde.
Der Erfolg gibt mir Recht - denn manchmal finden auch Bilder von mir bei den Juries gefallen 🙂 🙂 🙂
liebe Grüsse und ein frohes Fest
Dieter
(der wieder einmal eine Speicherkarte registriert hat)
Hallo Dagmar !
Was les ich da? Du hast ein Tablett und hast es nicht mal ausprobiert ?
Bitte mach' es und Du wirst die Maus für immer und ewig vergessen. Ich arbeite seit vielen Jahren damit - konnte es mir am Anfang gar nicht vorstellen, wie das geht. Hab' mich dann aufgerafft und gleich ein grosses Wacom bestellt. Anfangs zweigleisig gefahren - und nach nicht mal einem halben Jahr glaube ich, hab ich dann die Maus ausgemustert. Die liegt irgendwo herum in der Schublade.
Der grosse Vorteil ich kann alles watscheneinfach damit machen und bin auch nach stundenlangem Arbeiten völlig entspannt - die damals üblichen Schmerzen im Handgelenk spür ich seit langem nicht mehr .....
Probier's mal aus - ich wette Du wirst es nicht mehr missen mögen ....
liebe Grüsse und frohes Fest
wünscht Euch Dieter
@TopShot. Hi Dieter, werde im Neuen Jahr in mich gehen und versuchen, das Ding anzuschließen und mich ein zu arbeiten - versprochen.
Grüßle D.