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Fototipps: Schwarzweiß für Anfänger

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scully99
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2.916 Aufrufe

Für Schwarzweißaufnahmen braucht man gewisse Fertigkeiten. Und wenn du an diesen Fertigkeiten arbeitest, kannst du tatsächlich ein besserer Fotograf werden. Vielleicht ist die Schwarzweißfotografie deshalb wieder so beliebt. Worauf muss man also achten, damit gute Schwarzweißbilder entstehen?

 

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Überdenke „Schwarz und Weiß“


Gut, man verzichtet also auf die Farben. Aber was gewinnt man dadurch? Nun, manche Fotografen sehen es nicht als einen Verlust der Farbe, da man immer noch verschiedenste Grautöne erkennen kann. Denke nicht, dass Schwarz und Weiß keine Vielfalt bieten – das stimmt einfach nicht!


Der andere Grund, Schwarzweißbilder zu lieben, ist, dass man Texturen und Formen besser sieht. Wenn man die „ablenkenden“ Farben wegnimmt, ist das, als ob man sich auf des Wesentliche konzentriert, um eine „reinere“ Form zu erhalten – eine, die andere Details betont.


Wähle dein Motiv richtig aus


Du kannst ein Farbfoto in ein Schwarzweißfoto umwandeln, um ein Bild zu „retten“, das dir nicht gefällt. Aber die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du Schwarzweiß wegen seiner eigenen Stärken wählst. Sieh dir die Werke von großen Künstlern wie Ansel Adams an. Das sind Bilder voller Textur und Kontrast.


Denke daran, dass Kontraste der Schlüssel sind! Einige Motive eignen sich von Natur aus für die Schwarzweißfotografie. Achte auf starke Kontraste oder interessante Lichteffekte/Schatten. Probiere Motive mit Weiß und Schwarztönen oder Details wie Mustern oder Linien aus. Schwarzweiß betont automatisch Details wie Falten in einem Gesicht. Es kann auch den Unterschied zwischen krassen und weichen Farben betonen.


Lerne, schwarzweiß zu sehen


Die Schwarzweißfotografie eignet sich wunderbar, um die Bildkomposition zu üben. Aber höre auf „farbig“ zu denken! Übe dich lieber darin, Texturen, Linien und Formen zu erkennen.


Verwende für die Vorschau eine Schwarzweißansicht. Das mag wie eine Binsenweisheit klingen, aber es wird dir helfen, das Ergebnis vorher zu sehen.


Anhand dieses Histogramms kannst du überprüfen, ob deine Fotos funktionieren werden. Es zeigt, wie viel Schwarz links in der Aufnahme enthalten ist, wie viel Weiß auf der rechten Seite und wie viel Grau in der Mitte. Keine Sorge, wenn viel Schwarz oder Weiß im Bild vorhanden ist, du musst dich nur vergewissern, dass keine schwarzen Bereiche verschwinden und es nicht überbelichtet ist.

 

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Beleuchtung


Die Aufnahme in Schwarzweiß kann an düsteren Tage tolle Ergebnisse liefern. Aber achte auf flache Beleuchtung (d. h. Licht, das nicht viel Kontrast zwischen Licht und Schatten erzeugt). Flaches Licht lässt Fotos flach aussehen. Erhöhe also die Intensität durch mehr Kontrast. Nutze die Kontrasteinstellungen deiner Kamera bei der Aufnahme oder verwende hinterher eine Bildbearbeitungssoftware.

 

Mache dich mit deiner Kamera und den Einstellungen vertraut


Verwende niedrige ISO-Werte für weniger Bildrauschen. In einer Schwarzweißaufnahme kann es sehr deutlich sichtbar sein und ein Bild ruinieren, bei dem Texturen im Mittelpunkt stehen.


Deine Kamera verfügt möglicherweise über Farbfilter in ihren Schwarzweißeinstellungen. Experimentiere mit den vier Farben herum, um Details hervorzuheben und eine stärkere Wirkung zu erzielen. Allgemein gilt: Je dunkler die Filterfarbe, desto stärker der von ihr erzeugte Kontrast. (Jede Farbe hebt Details in der eigenen Farbe hervor und macht andere Details dunkler.


Nutze erweiterte Funktionen


Aufnahmen im RAW-Format erfassen mehr Farbinformationen als JPEG-Bilder. So kannst du ein originalgetreueres Bild als Ausgangspunkt verwenden, wenn du Software wie Photoshop für die Konvertierung aus dem Farbmodus oder zur Bearbeitung von Kontrasten verwenden möchtest.


Einige Kameras von Sony können in drei verschiedenen Schwarzweiß-Stilen im JPEG-Format aufnehmen (Hochkontrast-Schwarzweiß, Rich-Tone-Schwarzweiß und Schwarzweiß-Kreativmodus), während die Original-Farbversion im RAW-Format beibehalten wird. So kannst du das Schwarzweißbild „sehen“ und zugleich das Original in Farbe behalten. Diese Funktion findest du bei einigen Modellen der RX Serie sowie E-Mount- und A-Mount-Kameras.

 

Viel Spaß beim Fotografieren – lass uns wissen, wie du vorankommst!