Quote:
Ich habe ein Bild aufgenommen.
Wo wurde es hingewiesen, dass die Menü Bedienbarkeit durch diesen Update eingeschränkt bzw. erschwert wird? Es steht nur von Verbesserungen (die ich nicht gespürt habe). Es steht nirgendwo, dass ständige und nervige Energie-Benachrichtigungen angezeigt und Bestätigungen verlangt werden (nach EU Verordnung von 2019). Hätte Sony darüber hingewiesen, hätte ich die Firmware auch nicht installiert.
Nochmals für Sony zur Erinnerung, das ist mein Fernseher, und ohne mich transparent benachrichtigt zu haben kann die Fa. nicht einfach irgendetwas installieren. Daumen runter für Sony. Ich fordere bei Sony an, mein Fernseher zurück zur letzten Firmwareversion downzugraden.
Wunschdenken .......
Jede erf. Software-Anpassung eines Gerätes an eine neu gültig werdende Gesetzeslage ist per se als "Verbesserung" zu interpretieren. Selbst wen die nachträgliche Anpassung für ZB ältere Geräte nicht verpflichtend vorgeschrieben wäre.
Auch Zwangs-Updates dürfen dazu durchaus durchgeführt werden wenn es in einen nachvollziehbar absehbaren positiven Sinne und Nutzen des Verbauchers ist.
Letzlich ggf auch um die Betriebserlaubnis eines Gerätes aufrecht zu erhalten.
Lediglich der festgelegte Geltungsbereich, also welche Geräte nach Inkafttreten des Gesetzes betroffen sein müssen, scheint hier noch als ev. Schlupfloch dienen zu können.....was einem trotzdem im Zweifel nicht nützt........
Denn unabhängig davon,
steht in jeder AGB irgenwie verklausuliert :
Der Hersteller darf ein Gerät jederzeit "verbessern" ohne Dich zwingend Fragen zu müssen.
Nach Datum Modellauslauf ist er nach neuem Recht sogar Verplichtet bei TV-Geräten 7 Jahre lang Systemsoftware zum gesetzesgetreuen Betrieb des Gerätes vorhalten, und zum Update kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Was man so alles entdeckt wenn man die neue EU-Verordnung mal genauer ansieht. 😳
(Kauft man Modellausläufe, dh Geräte die nicht mehr in Herstellerauslieferung sind, im Handel noch als Lager-Neuware, kann sich diese Frist für dessen Käufer verkürzen. Theoretisch müsse ein Verkäufer neuerdings also drauf aufmerksam machen)
Der Hersteller ist sogar verplichtet alles zumutbare zu veranlassen, dass dies im Rahmen der Softwarepflege dem Endverbraucher jederzeit möglich ist.
Anzuerkennende "Verbesserungen" dürfen soweit das Gerät online erreichbar ist angeboten , und sogar ungefragt aufgespielt werden.
Deaktiviertes Auto-Update ist hier keine gesetzliche Hürde. Diese Softwaremöglichbkeit ist nur ein Komfortfeature ohne verbindlichen Charakter .
Theoretisch kann so ein "Verbesserndes" Update sogar Funktionseinschränkungen beinhalten, wenn eine veränderte Gesetzeslage dies erfordert, und somit als "Verbesserung" zu interpretieren ist , oder sonstwie als allg. Verbesserung für den Verbraucher interpretiert werden kann , ohne dabei einen pers. Individualfall berücksichtigen zu müssen.
Letzlich läst sich also Alles als Verbesserung verkaufen, solange es stichhaltig vor dem Gesetz als solche begründbar ist.
DU kannst/darfst dich lediglich wehren, indem Du entweder kein Update anforderst, (was im Zeifelsfall nichts nützt wg. s.o.)
oder die Infrastruktur über die ggf automatisch die "Verbesserung" ,( dem Hersteller legal zugestanden) verteilt/aufgespielt wird, von Deiner Seite nicht zur Verfügung stellst.
Denn DU bist als Verbraucher nicht verpflichtet ein absehbar vergänglich technisches Gerät gesetzeskonform anzupassen. Der Hersteller jedoch wahrscheinlich schon, das zumindest anzustreben.
Es gibt keinen gestzlichen TÜV für TV-Geräte und Anpassungspfichen von Seiten des Nutzers.
Dennoch gibt es in Consumer-Electronicbereich vereinzelt dennoch wirksame Verbote der Weiternutzung, ..ZB Dect-Telefone der ersten Generation dürfen formal nicht mehr betrieben werden. Die haben keinen gültige Betiebserlaubnis mehr.
Der Gesetgeber vermeidet solche spontanen Verbote jedoch wo es geht , und regelt sowas über die Inverkehrbringung neuer Geräte mit entspr. Auflagen.
Was Dir bleibt:
Du kannst den TV also dauerhaft vom Netz nehmen, um nicht "legal Zwangsverbessert " zu werden. 😑
Da kann Dir keiner einen Strick draus drehen.
Übrigens :
Geschickte forschen im Netz um die Update-Versorgungsadresse des Herstellers rauszubekommen, und die einfach im Router zu sperren, um dennoch für andere TV-Funktionen online zu bleiben.
Zur Rückname solch einer gesetzesfesten "Verbesserung" einer Sache kann übrigens kein Hersteller seitens eines Endnutzers auf Zuruf verpflichtet werden. Es sei denn Du oder eine Institution beschreitet den Rechtsweg und beweist das eine andere Sicht auf die Dinge zwingend darüber Stünde ...................hier wohl aussichtslos.
Wenn so eine "gesetzesfeste Verbesserung" deine pers. individuelle Gebrauchseigenschaft dennoch aus Deiner Sicht verschlechtert, so ist das somit dennoch legitim , also letztlich hinzunehmen.
Aufregen darfst Du Dich natürlich troztdem 😉 das kann Dir keiner verbieten.
Nur ob es sich auf Dauer lohnt 🤔
mfg
pspierre
