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In der letzten Zeit bin ich öfters auf dies Thema angesprochen worden :
Was mache ich mit all den Fotos die ich gemacht habe und hier zum Teil gezeigt habe, und wofür?
Meine Antwort ist immer die gleiche, ich mache Fotos nur für mich und teile diese hier im Forum mit anderen. Mehr will ich garnicht. Nach mir kommen sie dann auf den Müll.
Eventuell habt Ihr ja für diese Mitglieder eine bessere Antwort. Gruß Gerd
Moin,
also wer Fotos nur für sich macht ,der teilt sie nicht mit anderen. Ist ja ein Widerspruch.
Es gibt glaube ich kaum jemanden, der Fotos nur für sich macht, sie mit der Welt teilt und ihm völlig egal ist, was andere darüber denken. Auch wenn man denken könnte, dass es bei vielen hier genau so zutrifft. Jeder der fotografiert und seine Fotos teilt, möchte damit etwas bewirken und oftmals geht es um die Bestätigung der eigenen Arbeit.
Aber wie wäre es mit ausmisten? Ist mein Ernst und nicht böswillig gemeint. Nach Jahren des Fotografierens hat man so viele Bilder auf Festplatten, dass man sich diese garnicht alle anschauen kann und mag. Vieles gefällt einem dann auch selbst schon längst nicht mehr. Da hilft manchmal auch ein etwas rigoroses Aufräumen. Nicht jedes Foto ist ein Kunstwerk und nicht jedes ist wirklich gut. Also sollte man ruhig Platz auf der Platte schaffen für etwas neues. Darüber hinaus, wird eine Fotosammlung dadurch nur besser, da mit der Zeit durch diese Aufräumarbeiten die Qualität der Fotosammlung steigt.
Gruß Marek
Hi Marek,
du hast manchmal Recht und manchmal nicht.
Ich mache sehr viele Bilder für mich- die meine persöhnlichen Erinnerungen sind und die ich mit niemand teilen möchte und wo ich auch keine Bestätigung brauche. Rigoroses Aufräumen ist da absolut fehl am Platze. Auch wenn sie dir jetzt gerade nicht gefallen, es kommt die Zeit wo du sagst "Ich hatte da mal, aber..."
Was unscharf ist oder Verwackelt kann sicher weg. Aber den rest musst du aufheben. Festplatten kosten nicht so viel Geld um dafür Erinnerungen zu opfern!
VG René
Hallo Rene,
ich meiennatürlich nicht die Fotos, welche man im urlaub, mit Familie etc aufgenommen hat und diese als Eriinerungen betrachtet, udn sie in einigen Jahren noch mal sehen möchte. Diese Bidler meine ich damit nicht. Diese bIlder macht man auch nicht für andere sondern für sich selbst, für die Familie udn für di eLiebsten, die evtl. sogar an diesen Ereignissen teilgenommen haben. Das ist natürlich etwa sganz anderes. Hier kann man evtl. einige Bilder aussondern, wenn sie einfach unbrauchbar aufgenommen wurden, wass ja mal passieren kann.
Ich meien die Bilder, die man als sein fotografisches "Werk" sieht. Also Landscapes, Macro, Wildlife, Stilleben, Artworks, Compositings" etc. pp. Natürlich gehe ich mit Urlaubsbildern, Familienfotos, Erinnerungsfotos anders um als mit meinen Fotos die ich auf der Webseite unter Landscape, Macro, Wildlife, People etc. Diese "Werke" verlieren für jeden mal an Wert, wenn man sich weiter entwickelt hat, jede Menge bessere Fotos evtl sogar an der gleichen Location aufgenommen hat. Dann kommt der Augenblick wo man sagt, ok, das ist gut genug um sich eien Timeline zu basteln, die einen auch daran erinnert wie man angefangen hat. Aber sonst schaffe ich Platz für neues.
Natürlich sidn Festplatten heute nicht teuer udn man kann jede Menge an Daten darauf speichern ohen shclechtes Gewissen zu bekommen. Ein Freund von mir, auch sehr fotobegeistert, hat alleine in einem Urlaub in Kanada über 12.000 Fotos geschossen. Nein, er het kein Film aufgenommen. er hat sie bis heute nicht alle durchgesehen.
Das ist der Zustand den ich meine. Und da Gerd nicht nur Erinnerungsfotos macht, sondern sich auch künstlerisch austobt, jede Menge Fotos hat, wird es sicherlich Spielraum geben um seien Sammlung aufzuräumen, zu katalogisieren, zu verschlagworten etc pp.
Es war nicht meine Absicht jemanden dazu zu animieren sich von wertvollen Erinnerungen zu trennen.
LG Marek
Hallo Marek und Rene.
Zwei interessante Antworten aus denen jeder für sich etwas mitnehmen kann.
Ich denke nur der Grund der hinter diesen Fragen, die auf mich zukamen war, ist eigentlich die Suche nach einer Antwort nach : was wird aus meinen Fotos wenn das Ende des Lebens naht und warum nur habe ich soviele Fotos gemacht und für wen überhaupt.
Ich denke meine Geschwister und der Rest interessiert es kaum was ich da so verzapft habe. Wie ist es denn in der Regel.wenn jemand sich verabschiedet. man sucht sich ein Teil aus zur Erinnerung und der Rest geht auf den Müll. Oder liege ich da falsch?
Hi Gerd,
Du machst Dir Gedanken um das Ende deiner Tage? Ab und an ist es gut sich daran zu erinnern, dass man nicht unendlich viel Zeit hat und alles mal ein Ende hat. Es erinnert jeden von uns daran wie wertvoll die Zeit ist, die wir haben, und motiviert uns manchmal dazu, die Zeit intensiver zu nutzen, mit dem was uns im Leben Spaß, Freude bereitet und uns glücklich macht. Man sollte sich aber nicht zu viele Gedanken dazu machen, denn letztendlich ist alles was danach kommt, eine Glaubensfrage und für das irdische Leben dann völlig irrelevant. Sicher ist nur, dass alles was zurückbleibt, einen dann auch nicht mehr interessiert. Für dich selbst, ist es dann ja egal was mit all den Sachen passiert.
Ist es wichtig ob deine Hinterbliebenen sich dafür interessieren oder nicht? Glaubst Du für sie macht es letztendlich einen Unterschied, ob Du deine Zeit mit dem Fotografieren oder dem Angeln verbracht hast? Für sie ist dann ein Teil der Familie weg, ein Mensch den sie liebten und der ihnen fehlen wird. Ist es nicht wichtiger, dass sie sich an Dich als jemanden erinnern der einfach glücklich war, damit was er gemacht hat?
Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit und Verpflichtungen. Es ist doch jedem freigestellt wie und womit er seine Zeit hier verbringt. Hauptsache es bereitet ihm Freude. Es ist wichtig das Leben mit vielen kleinen Dingen zu füllen die uns erfüllen. Es ist nicht die Frage wie lange man Lebt, sondern wie. Wichtig ist, dass man am Ende seine Tage sagen kann "Was solls, ich hatte ein tolles Leben, und wenn ich nochmal leben könnte, würde ich alles genau so machen!" Also mache Dir nicht zu viele Gedanken um deine letzten Tage, sondern genieße das Leben, hab Spaß und Freude daran und verbringe die Zeit damit, was dich glücklich macht und mit Menschen die dich glücklich machen.
Aber warum redest Du nicht einfach mal darüber mit deiner Familie, und fragst sie was damit passiert? Vielleicht hast Du ja noch Einfluss darauf was damit passiert. Und so schwierig das Thema auch ist, macht es Sinn sich mal darüber zu unterhalten. Ich unterhalte mich manchmal auch mit meiner Frau darüber, und erkläre ihr, dass ich mir einige Sachen so, oder so vorstelle, vor allem im Bezug auf unser gemeinsames Kind, im Falle meines plötzlichen Ablebens. Diese Vorstellung ist für uns beide natürlich auch schwer, aber es hilft und beruhigt einen, nicht nur plötzlich aus dem Leben gerissen zu werden, sondern von dem Gedanken alles ungeregelt und unausgesprochen zurück zu lassen.
In diesem Sinne wünsche ich Dir noch ein langes, glückliches und erfülltes Leben!
Gruß Marek
Hallo Marek, ein guter Kommentar und ich hoffe dass die Betroffenen das auch mal lesen. Mit mir musste noch ein paar Jahre rechnen, fürs ableben bin ich noch lange nicht reif. Allerdings ab 50 weiß das niemand voraus.
LG. Gerd
Hi Gerd,
also ich bin ja auch ein Hinterbliebener meiner Oma, Opa, Uropa etc. und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, Die Fotos wo Oma und Opa usw drauf sind werden immernoch angesehen und gezeigt, nach dem Motto hier mein Junge sieh mal das war mien Uropa usw. Aber Bilder wo der Hund vom Opa drauf ist, oder seine Blumen oder wenn er auf Weltreise war, jucken keinen mehr. Klingt hart, ist aber so. So wird es mit Deinen und Meinen auch werden.
VG René
@ReneBeukert. hallo Rene so sehe ich das auch. LG. Gerd
Hi Gerd,
als Berufsfotograf ist Datensicherheit ein großes Thema, da ich dem Kunden, neben den Bildern die ich ihm aushändige, auch als Service eine Datensicherung anbieten muss. Nicht für alle Projekt aber für viele. Ein "Ausmisten" findet bei mir schon bei der übertragung der Raws auf den PC statt. Alles was rein technisch nicht OK ist kommt weg. Es sei denn es sind Zeitdokumente da ist der Inhalt wichtiger als die Qualität!
Die Bilder werden dann sowohl als raw als auch fertig bearbeitet (selektiv) als jpg oder tiff in einem Spiegelsystem und zusätzlich nochmals extern gespeichert.
Neben der Speicherung für die Kunden finde ich es für mich selbst auch total wichtig alte Fotos als raw zu behalten, da auch die Fotografie bestimmten Trends unterliegt, welche sich oftmals aus den raws erstellen lassen.
Derzeit habe ich ca. 10 tb an reinen Daten.
Und für Leute die damit Geld verdienen, daran denken das ihr den Medienverlust mitversichert!
Lg