Zeitrafferfotografie ist eine sehr interessante Möglichkeiten, um Bewegung festzuhalten. Die Ergebnisse sind fast immer atemberaubend. Wolkenbewegungen, wechselnde Lichter und Schatten, Himmelsbewegung, wachsende Dinge, fließend Wasser, pulsierendes Stadtleben sorgen für herausragende Ergebnisse unter vielen.
Zeitrafferaufnahmen sind im Wesentlichen Aufnahmen eines bestimmten Motivs in festgelegten Zeitabständen - beispielsweise mit einem programmierbaren Fernauslöser - die danach zu einem Film zusammengefügt werden. Also im Prinzip ein zeitlicher Ablauf im Schnellvorlauf. Auf den ersten Blick sieht eine Zeitrafferaufnahme recht kompliziert aus, aber mit ein paar nützlichen Tipps kannst Du schnell ein echtes Meisterwerk erstellen.
Ohne Automatik arbeiten Alle Kameraeinstellungen müssen fest eingestellt werden, um die Veränderungen richtig einzufangen. Setzte die Kamera in den manuellen Modus (M) und stelle die Werte für ISO, Verschlußzeit, Blende und Weißabgleich auf den entsprechenden Wert fest ein. Wenn Du nicht weist, wie Du die Werte einstellen mußt, nimm ein Bild im Automatik-Modus auf und übernimm die Einstellungen aus den EXIF Daten für den manuellen Modus.
Manuell Fokussieren Schalte den Autofokus aus uns stelle manuell auf das Motiv scharf, um ein Nachfokussieren während der Zeitrafferaufnahme zu vermeiden. Der Autofokus kostet außerdem Akkulaufzeit und kann zu unschönen Ergebnissen im späteren Video führen.
Speicherplatz sparen Für das spätere Video ist die volle Auflösung Deiner Kamera in der Regel nicht erforderlich. Setzte die Auflösung der Kamera daher auf einen entsprechenden Wert, um Speicherplatz zu sparen und die spätere Verarbeitung zu erleichtern. Für ein Full HD Video reicht eine Auflösung von 3 MegaPixel (1920x1080 ~ 2,1 MP).
Bewegungen vermeiden Vermeide Bewegungen des Motivs im Aufnahmezeitraum und sorge für eine ansprechende Bildgestaltung, indem Du den Ausschnitt richtig wählst, sodass Dein Motiv nicht aus dem Bildbereich wandert.
Improvisieren Ein Intervallgeber ist für Zeitrafferaufnahmen eigentlich unverzichtbar. Solltest Du jedoch keinen haben, so funktioiert auch ein Fernauslöser, den Du dann in bestimmten Zeitabständen manuell bedienen musst. Dass ist natürlich ermüdend aber immernoch besser als es nicht zu versuchen :smileygrin: Das diekte Auslösen an der Kamera ist ein definitives No-Go, da es hierbei unweigerlich zu Verwacklungen kommt.
Musik ist wichtig Wenn alle Aufnahmen im Kasten sind und das Video fertig ist, wirst Du feststellen, dass etwas fehlt. Was die Bilder für die Augen sind ist die Musik für die Ohren. Nur mit Beidem wirst Du mit Deinem Video auch die entsprechende Aufmerksamkeit erregen. Nimm Dir daher etwas Zeit, um die passende Musikuntermalung für Dein Video zu finden.
Übung macht den Meister Wenn Deine erste Zeitrafferaufnahme nicht gleich gelingt, gib nicht gleich auf. Nach den ersten Versuchen weißt Du, wie Du die Intervallzeiten setzen mußt und wie viele Aufnahmen erforderlich sind. Lerne aus Deinen Fehlern und achte bei den nächsten Aufnahmen auf unsere Tipps - so wirst Du in kurzer Zeit ansprechende Zeitrafferaufnahmen erstellen können, die andere begeistern.
Viel Spaß beim Ausprobieren
Allzeit gut Licht
Peter
Das folgende Zeitraffer-Video stammt von Ambos, dass er vor einiger Zeit aufgenommen hatte.
Sie müssen ein registrierter Benutzer sein, um hier einen Kommentar hinzuzufügen. Wenn Sie sich bereits registriert haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie sich noch nicht registriert haben, führen Sie bitte eine Registrierung durch und melden Sie sich an.